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Im Rahmen des Bahnprojekts Stuttgart 21 wird das mehr als 100 Jahre alte und denkmalgeschützte Eingangsgebäude des Stuttgarter Hauptbahnhofs grundlegend modernisiert. Dabei wird das bestehende Bauwerk zwar fast vollständig entkernt, das stadtbildprägende Äußere des Bonatzbaus bleibt aber erhalten.

Vergangenes Wochenende feierte der Stuttgarter HBF sein 100jähriges Jubiläum. 1922 wurde der Bonatzbau nach achtjähriger Bauzeit fertig gestellt, das Bahnbetriebswerk Rosenstein ging bereits 1919 in Betrieb. Zuvor befand sich der Stuttgarter HBF im Bereich der Bolzstraße, nahe des Stuttgarter Schlossplatz. Der 1846 eröffnete sogenannte "Centralbahnhof" besaß 4 Gleise die von einer hölzernen Halle überspannt wurden. Zwischen 1863 und 1868 wurde er durch einen achtgleisigen Neubau ersetzt, heute befindet sich dort ein Kino. 1910 schrieben die Königlich Württembergischen Staatseisenbahnen einen Architektenwettbewerb aus an dem 70 Büros teilnahmen. 1914 wurde mit dem Bau begonnen und in der Nacht vom 22. zum 23.10.1922 um 2 Uhr stellte der Zentralbahnhof in der Innenstadt den Betrieb ein und um 4:15 wurde der neue Stuttgarter HBF mit einem aus Aalen kommenden Zug in Betrieb genommen. Schon 1933 wurde die Elektrifizierung aller 16 Gleise fertiggestellt. Am 1. Oktober 1978 fuhr die erste S-Bahn in die neue unterirdische S-Bahnstation Hauptbahnhof ein, die unterirdische Stadtbahnhaltestelle ging bereits 1976 in Betrieb. Heute gehört der Stuttgarter HBF mit Täglich 1280 Zughalten und 255.000 Besuchern pro Tag zu den meistfrequentiertesten Fernbahnhöfen der Deutschen Bahn. Die Jubiläumsfeier viel jedoch eher klein aus. Organisiert wurde das Jubiläum ausschließlich von Eisenbahnfreunden. Weder die Stadt Stuttgart noch die DB wollten etwas auf die Beine stellen. An den Festtagen zum Einsatz kamen 58 311, 41 018, 64 419, 211 019, E94 088 und der Schienenbus "Roter Flitzer". Gefahren wurde auf den Strecken nach Ludwigsburg, Esslingen, Stuttgart-Vaihingen, Korntal mit Anschluss an die Strohgäubahn nach Weissach und ins Bahnbetriebswerk Rosenstein. Außerdem gab es Zubringerzüge aus Karlsruhe. Am Vormittag des 22.10.2022 fuhr die in den 60er Jahren auf Ölhauptfeuerung umgerüstete 41 018 mit Donnerbüchsen der Gesellschaft zur Erhaltung von Schienenfahrzeugen Stuttgart eV. und E94 088 der Elektrischen Zugförderung Württemberg über die Panoramabahn nach Stuttgart-Vaihingen hier bei Österfeld.

Bonatzbau S21, Stuttgart, Germany

Sony 4 / 16-35mm @ Alpha 7iii

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dabei kommt der Bahnhof doch unter die Erde

Gitterkubuskathedrale - Derzeitiger Zustand des Bonatzbaues, der an das Projekt "Stuttgart21" angepasst wird, während einer Besichtigungstour an Ostern 24.

Zurechtrücken der Verhältnisse...

Im Bonatzbau sichern umfangreiche Gerüstbauten die Grundsubstanz des Mauerwerks.

 

In the ‘Stuttgart 21’ railway project, the existing terminus station is being converteted into a underground through station while operations continue.

Die Großbaustelle Stuttgart21 bringt lange Umwege für die Reisenden mit sich..

Gerüst im Bonatzbau am Stuttgarter Hauptbahnhof

Baustelle S21 | Bonatzbau | STUTTGART

S21 Baustelle - Tag der offenen Tür

Bonatzbau Stuttgart.

Taken with CONTAX ARIA and CARL ZEISS DISTAGON 2,8/28 on ADOX SILVERMAX bw film ISO 100 on 9 July 2020.

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Stuttgart.

Turm des Hauptbahnhofs (Bonatzbau).

Taken with CONTAX ARIA and CARL ZEISS DISTAGON 2,8/28 on ADOX SILVERMAX bw film ISO 100 on 9 July 2020.

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Concrete pump working on Schillerstraße Stadtbahn tunnel in front of Stuttgart Hauptbahnhof in Stuttgart, Germany.

 

The enormous Stuttgart 21 project brings many changes in the city - both over and under ground. One of these side-projects was the Stadtbahn tunnel under Schillerstraße between Hauptbahnhof and Staatsgalerie which had to be rebuilt nearly conpletly. Here, concrete is pumped into section of the tunnel built in the cut-and-cover method.

 

In the background, the tower of Stuttgart main station, opened in 1922 and due to be replaced by the a new underground station is visible.

60 Lügen in 10 Minuten über "Stuttgart 21" - von Volker Lösch und Winfried Wolf

 

Lüge 1: S21 bringt ein Drittel mehr Leistung.

Wahr ist: in der entscheidenden rush-hour bringen die acht Gleise im Keller mindestens 30 Prozent weniger, als die 17 oder 18 Gleise oben!

 

Lüge 2: Der geplante Bahnhof entspricht der Bauordnung.

Wahr ist: Bahnsteige und Gleise im Kellerbahnhof haben 15 Promille Gefälle, vier mal mehr als gestattet! S21 müsste S15 "Schrägbahnhof 15 Promille" heißen!

 

Lüge 3: Im Kellerbahnhof können Züge nach zwei Minuten Aufenthalt weiterfahren.

Wahr ist: das funktioniert nur mit olympiareifen Ein- und Ausstiegs-Leistungen!

 

Lüge 4: Ein Bahnhof mit einer solchen Gleisneigung ist keine Besonderheit; die Ausnahmegenehmigung sinnvoll.

Wahr ist: nirgendwo in Europa gibt es einen Bahnhof mit einer auch nur annähernd so großen Gleisneigung. Die Ausnahmegenehmigung des Eisenbahn-Bundesamts ist kriminell!

 

Lüge 5: Der Kopfbahnhof hat keine freien Kapazitäten.

Wahr ist: in den Jahren 1969 bis 1975 wurden im Kopfbahnhof 40 Prozent mehr Leistung als heute erbracht! In der Praxis, nicht bloß vom Computer simuliert!

 

Lüge 6: Ein "Fernbahnanschluss am Flughafen wird die Attraktivität des Standorts steigern".

Wahr ist: für dieses Projekt gibt es noch nicht einmal eine Bau- genehmigung!

 

Lüge 7: Bahnchef Grube schwadroniert von der tollen Flughafen-anbindung der Gäubahn.

Wahr ist: die Züge müssten (wie früher) nur kurz in Vaihingen halten, und man wäre bereits heute eine halbe Stunde schneller am Flughafen!

 

Lüge 8: Die Flughafenanbindung mit S21 ist umweltfreundlich.

Wahr ist: der Flugverkehr schädigt unter allen motorisierten Verkehrsarten die Umwelt und das Klima am meisten. Dieser wird mit S21 wachsen!

 

Lüge 9: Das Grundwasser ist beherrschbar.

Wahr ist: es bestehen die gleichen Gefahren wie in Köln. Stichwort: Stadtarchiv!

 

Lüge 10: Die geologischen Risiken beim Bau von S21 sind hinsichtlich der Standfestigkeit von Gebäuden beherrschbar.

Wahr ist: der gesamte Baugrund von Stuttgart ist wegen der hohen Gipskeuper-Anteile absolut unberechenbar! Gebäude und Häuser können instabil werden, Risse bekommen, abrutschen!

 

Lüge 11: Die Mineralwasserquellen sind nicht gefährdet.

Wahr ist: der S21-Architekt Frei Otto stieg gerade mit der Begründung aus dem Projekt aus, dass die Mineralwasserquellen gefährdet werden!

 

Lüge 12: Der Bonatzbau bleibt bestehen.

Wahr ist: vom Bonatzbau werden beide Seitenflügel zerstört. Selbst wenn der Turm stehen bleiben sollte, so ist das wichtige Stuttgarter Denkmal mit S21 substantiell zerstört. Im übrigen wird mit S21 die

Standfestigkeit des Bonatz Turms gefährdet!

 

Lüge 13: S21 wird eine "ganz normale Großbaustelle".

Wahr ist: wir bekommen mehr als zehn Jahre lang 120 Meter lange Notbrücken am Bahnhof, einen unterbrochenen Gäubahnanschluß, ständiges Umsteigen in Busse und Shuttles, Massen von Dreck,

unerträglichen Baulärm, oberirdische Rohrleitungsdschungel, unzählige Straßenverengungen und Umleitungen!

 

Lüge 14: S21 wird "den größten Engpass auf der Strecke Paris-Bratislava beseitigen".

Wahr ist: die wesentlichen Ost-West und Nord-Süd-Verkehrsströme verlaufen weder heute noch morgen über Stuttgart!

 

Lüge 15: Der Durchgangsverkehr, Paris-Stuttgart-Bratislava, spielt eine wichtige Rolle.

Wahr ist: 90 Prozent der Reisenden steigen in Stuttgart aus!

 

Lüge 16: Stuttgart ist ein Engpass im deutschen Schienennetz. Wahr ist: es gibt echte Engpässe - wie das Rheintal oder das Hinterland der Häfen - die wegen S21 nicht beseitigt werden!

 

Lüge 17: Die Fahrtzeit Stuttgart - München verkürzt sich mit S21 um 35 Minuten.

Wahr ist: die Fahrtzeit auf dieser Strecke verlangsamte sich seit 1995 um 23 Minuten!

 

Lüge 18: Die Geislinger Steige ist zu steil.

Wahr ist: die Geislinger Steige hat derzeit 25 Promille Steigung. Doch die Neubaustrecke Wendlingen wird bis zu 31 Promille Steigung haben!

 

Lüge 19: Die bestehende Strecke über Geislingen ist 70 Jahre alt und muss neu geplant werden.

Wahr ist: der größte Teil des deutschen Schienennetzes ist 100 Jahre alt, und oft klug geplant ! Die Bundesbahn plante bis 1992 eine Optimierung der Strecke über Geislingen!

 

Lüge 20: Auch mit S21 wird es den integralen Taktfahrplan geben.

Wahr ist: S21 verhindert den Taktfahrplan!

 

Lüge 21: Eine superschnelle Verbindung zwischen Stuttgart und Ulm ist sinnvoll.

Wahr ist: nur der integrale Taktfahrplan bringt die entscheidende höhere Netzgeschwindigkeit und eine qualitative Verbesserung! Ein großer Teil von denen, die superschnell in Ulm sind, muss dann dort superlang auf Züge nach Friedrichshafen, nach Aalen, nach Sigmaringen warten!

 

Lüge 22: S21 ist als solches ein grünes Projekt.

Wahr ist: es gibt 10-15 Jahre Bauzeit, hunderttausende Lkwfahrten, und wenn alles fertig ist, täglich 16.000 zusätzliche Pkwfahrten in der Innenstadt!

 

Lüge 23: Es wird in Stuttgarts Zentrum eine "green city", eine Stadt ohne Treibhausgase geben.

Wahr ist: nach 16 Jahren S21-Planung existiert nicht einmal ein debattierbarer Bebauungsplan!

 

Lüge 24: Es wird eine familien- und kinderfreundliche Bebauung der „Neuen Innenstadt“ geben.

Wahr ist: hier werden Anlageobjekte mit hohen Mietpreisen und hohen Gewinnmöglichkeiten geschaffen!

 

Lüge 25: Es gibt, so Heiner der Scheinheilige, nach der Bebauung eine Frischluftschneise und weniger Lärm.

Wahr ist: mehr Pkw Verkehr macht mehr Lärm! Jede Bebauung im Talkessel muss das Stadtklima weiter verschlechtern!

 

Lüge 26: Die Baukosten sind seriös kalkuliert.

Wahr ist: auch wegen der geologischen Risiken ist S21 unkalkulierbar! Im übertragenen und im Wortsinn gilt: aufgemacht wird ein Fass ohne Boden!

 

Lüge 27: Die S21-Macher wurden vom Kostenanstieg überrascht. Wahr ist: die Bahn wusste seit 2002, dass S21 4,2 Milliarden Euro kostet ! Die S21-Beschlüsse sind sittenwirdrig, weil man den Entscheidern die Mogelkalkulation von 2,5 Milliarden Euro unterbreitet hat!

 

Lüge 28: S21 kostet am Ende maximal 6,5 Millionen Euro.

Wahr ist: sogar das Umweltbundesamt nennt heute bereits 9 Milliarden Euro S21 Kosten!

 

Lüge 29: 2010 gab es eine "erfolgreiche Minimierung der Kosten-steigerungen".

Wahr ist: man spart aus Verweiflung und auf Kosten der Sicherheit bei der Stärke der Tunnelwände, bei der Zahl der Fluchtstollen!

 

Lüge 30: S21 rechnet sich.

Wahr ist: S21 rechnet sich für Banken, Bauunternehmen und Autolobby!

 

Lüge 31: In der sogenannten Schlichtung kamen „alle Fakten auf den Tisch“.

Wahr ist: die ausufernden Baukosten, die Budgetlügen, die Interessensverflechtung, sprich "Vetterleswirtschaft" das und anderes spielte dort so gut wie keine Rolle!

 

Lüge 32: Geißler will das S21-Gelände mit einer Stiftung vor Spekulation schützen.

Wahr ist: Stadt und Gemeinderat kauften der Bahn das Gelände doch genau deshalb zu überhöhten Preisen ab, um vor Spekulation zu schützen!

 

Lüge 33: "Stuttgart 21 Plus" wird die Schwächen von Stuttgart 21 kompensieren.

Wahr ist: ein schlechtes und untaugliches Modell kann nicht nachgebessert werden. Scheiße bleibt auch gequirlt - Scheiße!

 

Lüge 34: Der Stresstest wird von einer neutralen Institution durchgeführt.

Wahr ist : die Bahn will den Stresstest selbst machen. Und selbst SMA in Zürich wäre von Aufträgen der Deutschen Bahn abhängig, also nicht neutral!

 

Lüge 35: "Jetzt gilt es den Schlichterspruch einzuhalten".

Wahr ist: Geißler dient als Feigenblatt. Tatsächlich fordern Mappus & Co: Ruhe geben, Schnauze halten!

 

Lüge 36: Geschlossene Verträge können nicht aufgelöst werden. Wahr ist: Sittenwidrige Verträge sind null und nichtig!

 

Lüge 37: Im Falle eines Ausstiegs bei S21 folgt eine Klage der Bahn vor Gerichten.

Wahr ist: der hundertprozentige Eigentümer der Bahn, der Bund, kann jederzeit entscheiden, dass nicht geklagt wird!

 

Lüge 38: Stuttgart 21 ist demokratisch legitimiert.

Wahr ist: zum Zeitpunkt der jeweiligen Beschlussfassungen verfügten die Entscheidungsträger vielfach nicht über wichtige Informationen oder sie waren falsch informiert!

 

Lüge 39: S21 wurde auch auf Bundesebene beschlossen.

Wahr ist: die jeweiligen Regierungen in Bonn und Berlin weigerten sich bisher strikt, S21 als Bundessache zu behandeln!

 

Lüge 40: S21 ist ein eigenwirtschaftliches Projekt von Bahn, Land und Stadt.

Wahr ist: der Bundesrechnungshof verlangt, dass S21 als Gesamtprojekt im Bundestag debattiert wird, weil die Mehrheit der dabei aufzuwendenden Mittel Bundesmittel sind!

 

Lüge 41: In Deutschland entscheiden "Parlamente und niemand sonst.“

Wahr ist: es gab bereits viele erfolgreiche Bürgerentscheide. Vor ein paar Wochen beschlossen 670.000 Berliner und Berlinerinnen, dass Wasser öffentlich sein muss!

 

Lüge 42: Die Grundentscheidung war eine demokratische.

Wahr ist: im November 1995 wurde ein Rahmenvertrag zwischen Bund, bahn, Land und Stadt auf Basis einer einzigen Mach- barkeitstudie abgeschlossen. Die hatten die erstellt, die diese Entscheidung herbeiführen wollten: die Verantwortlichen bei der Deutschen Bahn AG!

 

Lüge 43: Die juristischen Hürden für einen Ausstieg aus S21 sind zu hoch.

Wahr ist: es gibt viele politische Hebel, um bestehende Verträge einvernehmlich aufzulösen. Siehe das hin und her in der Atompolitik!

 

Lüge 44: Ein Bürgerentscheid ist rechtlich unzulässig.

Wahr ist: das ist bereits formal juristisch nicht haltbar! Und vor allem politisch nicht vertretbar. Wo ein politischer Wille ist, ist auch Weg für einen Bürgerentscheid!

 

Lüge 45: Die Bahn kann unabhängige Entscheidungen treffen. Wahr ist: die Bahn und Herr Grube sind verpflichtet, dem Votum der Bevölkerung zu folgen, wenn der Eigentümer, der Bund, dass verlangt!

 

Lüge 46: Die Polizei war am 30.September friedfertig.

Wahr ist: die Polizei setzte Provokateure, Sonderkommandos und Wasserwerfer gegen friedliche Demonstranten ein. Gewalt ging ausschließlich von der Polizei aus!

 

Lüge 47: Es gibt einen „nicht unerheblichen Teil von Berufsdemonstranten".

Wahr ist: Mappus will damit von seiner Mitverantwortung für die Polizeigewalt am 30.September ablenken!

 

Lüge 48: Am 30.September plazierten Eltern ihre Kinder in der ersten Reihe.

Wahr ist: es gab eine angemeldete Schüler Demonstration, die Polizisten griffen diese genehmigte Demo an!

 

Lüge 49: Der Widerstand kommt zu spät.

Wahr ist: den Widerstand gibt es seit 16 Jahren. Von Jahr zu Jahr wurde er größer. 1996 und 2007 gab es zwei Bürgerentscheide. Mehr als 60 Montagsdemos!

 

Lüge 50: Die Planer des Kellerbahnhofs sind unabhängig.

Wahr ist: Architekt Ingenhoven ist in einer Stiftung aktiv, deren Dachgesellschaft mit ECE dasjenige Unternehmen ist, das auf dem S21-Gelände das größte Einkaufszentrum der Region bauen will!

 

Lüge 51: Der Bahnvorstand entscheidet S21 nach sachlichen Kriterien.

Wahr ist: die drei Bahnchefs, die S21 vorangetrieben haben, waren Heinz Dürr, Hartmut Mehdorn und Rüdiger Grube. Alle drei stammen aus der Kaderschmiede von Daimler. Der Interims-bahnchef Johannes Ludewig, der „nur“ Beamter war, hat S21 in seiner Amtszeit als "unwirtschaftlich" begraben!

 

Lüge 52: Hinter dem Projekt S21 steht professioneller Sachverstand.

Wahr ist: es gibt immer mehr Prominente und Sachverständige, die vom Projekt S21 Abstand nehmen!

 

Lüge 53: Ein modernisierter Kopfbahnhof K21 ist eine Illusion.

Wahr ist: der Kopfbahnhof existiert real seit mehr als 85 Jahren! Er kann für alle leicht erkennbar optimiert werden!

 

Lüge 54: Für K21 gibt es keine Planfeststellungen.

Wahr ist: im Falle einer Optimierung des Kopfbahnhofs benötigt man vielfach keine Planfeststellung, oder man kann im Modulsystem vorgehen, und bereits morgen mit Bauarbeiten beginnen!

 

Lüge 55: "Der Widerstand gegen S21 gefährdet die Demokratie", so Arbeitgeberpräsident Hundt.

Wahr ist: wir haben einen Grundwiderspruch zwischen Profit und Demokratie. Hundt will Profit. Wir wollen Demokratie!

 

Lüge 56: Von S21 profitiert das ganze Land.

Wahr ist: S21 konzentriert für mehr als ein Jahrzehnt einen großen Teil der Mittel für sinnvolle Schienenverkehrsprojekte!

 

Lüge 57: Stuttgart 21 schafft Arbeitsplätze.

Wahr ist: es gibt Billig-Jobs für Arbeiter aus Osteuropa. Bestehende Arbeitsplätze werden nur verlagert, dauerhafte Arbeit Suchende gehen leer aus!

 

Lüge 58: CDU, FDP und SPD machen Bildungspolitik.

Wahr ist: man gibt riesige Summen an Landesmitteln aus unter anderem 780 Millionen für die Neubaustrecke, die dann bei der Bildung fehlen!

 

Lüge 59: Mappus und Merkel behaupten, der 27.März sei "die Volksabstimmung über S21".

Wahr ist, dass der Kampf unabhängig vom Ausgang der Wahl weitergehen wird!

 

Lüge 60: Die Mehrheit im Land steht hinter S21.

Wahr ist: die Stimmung kippt! Nur noch 37 Prozent der Befragten einer Umfrage der Mannheimer Forschungsgruppe, Wahlen vom Freitag in ganz Baden Württemberg durchgeführt, sind für S21, 42 Prozent sind dagegen!

 

Quelle: Vorgetragen von Volker Lösch bei der Großdemo gegen Stuttgart 21 am 19.03.2011 in Stuttgart!

stuttgart21fail.wordpress.com/

Panoramabild aus drei einzelnen Freihandaufnahmen.

Tipp: Mit der Lupe über dem Bild größere Version ansehen oder: View On Black

 

Stuttgarter Hauptbahnhof von Paul Bonatz (1877-1956).

Erbaut 1914-1927 (Einweihung 1922).

Wahrzeichen der Landeshauptstadt Stuttgart, Kulturdenkmal der Architekturgeschichte und des europäischen Eisenbahnwesens.

Errichtet aus Beton und Stahl, verkleidet mit Muschelkalkquadern.

Prägende Elemente sind die monumentalen Eingangshallen und der 56 m hohe Turm mit dem Mercedes-Stern. 8 Bahnsteige mit 16 Gleisen.

 

Im Rahmen des Projektes "Stuttgart 21" (2010-2019) soll der Bahnhof von einem Kopfbahnhof zu einem Durchgangsbahnhof umgebaut und dazu um 90° gedreht und tiefer gelegt werden. Auf dem dann nicht mehr erforderlichen Gleisfeld soll ein neuer Stadtteil entstehen.

Der eisenbahntechnische Nutzen dieser Maßnahme ist mittlerweile höchst umstritten. Die Zerstörungen Stuttgarter Kulturgutes wären dagegen enorm: Der Bonatzbau würde seine beiden charakteristischen Seitenflügel verlieren. Der Mittelteil soll als amputierter Rumpf stehen bleiben. Die tiefgelegte Bahnsteighalle soll mittels riesigen Glashalbkugeln Licht bekommen. Diese würden sich parallel zur Bahnhofshalle erstrecken aber auch durch den angrenzenden historischen Schlossgarten und dessen grünes Band vom Neuen Schloss (Stadtmitte) bis zum Neckar (Schloss Rosenstein) zerschneiden.

 

Das Alternativkonzept "Kopfbahnhof 21" sieht eine Modernisierung des heutigen Bahnhofs vor, würde all diese Zerstörungen vermeiden und enorme Geldsummen einsparen (weitere Infos dazu unter: www.kopfbahnhof-21.de sowie www.parkschuetzer.de).

 

Mittlerweile empfahlen im November 2009 Mitglieder des Internationalen Rates für Denkmalpflege die Aufnahme des Bahnhofes ins UNESCO-Weltkulturerbe.

  

Secret Walls Gallery im Bonatzbau des Stuttgarter Hauptbahnhof

Secret Walls Gallery im Bonatzbau des Stuttgarter Hauptbahnhof

stuttgart. königstrasse

Secret Walls Gallery im Bonatzbau des Stuttgarter Hauptbahnhof

stuttgart hauptbahnhof. kurz vor der zerstörung des schlossgartenflügels.

 

anstelle dieses langen südlichen seitenteils des von paul bonatz entworfenen ersten bahnhofs der europäischen moderne wird sich in spätestens zehn jahren ein 400 meter breites, 5 - 8 meter hohes betongewölbe mit großen glaskuppeln nach rechts in den angrenzenden park schieben und als massiver riegel wirken, der nicht nur teile des 200 jahre alten parks und die sichtbeziehungen zu ihm zerstört, sondern u.a. auch diesen abschnitt der straße am schloßgarten.

 

wie beschönigend, ja geradezu verlogen sich dies im entwurf des büros ingenhoven widerspiegelt, sieht man u.a. hier : aus dem betondach mit seinen glupschaugen wachsen, oh wunder! – mächtige bäume!

 

näheres dazu unter www.parkschuetzer.de

 

Stuttgart, Baden-Württemberg, Germany

... gehört nun wieder tauben.

 

hauptbahnhof, kleine schalterhalle. ort der feierlichkeiten anläßlich des baubeginns von stuttgart 21, dem wesentliche teile des von paul bonatz errichteten gebäudes zum opfer fallen sollen.

 

der stuttgarter fotograf josh v. staudach hielt diesen "festakt" in mehreren seiner eindrucksvollen360° panoramen fest.

 

hier die gegenseite.

 

 

zum petitionstext und zur baugeschichte: www.hauptbahnhof-stuttgart.eu

 

gleisanlagen mit blick zu den 4 conradi-hochhäusern und zum kraftwerk münster.

für die gruppe "hauptbahnhof stuttgart", die keine videos mag, hier ein zeitraffervideo.

Springbrunnen vor dem Stuttgarter Hotel am Schlossgarten. Im Hintergrund der Turm des Stuttgarter Hauptbahnhofes mit leuchtendem Stern.

inmitten des gewurschtels*

 

mit dem symbolischen anheben des hier abgebildeten prellbocks 047 wurde am 2.2.2010 der baubeginn zum tiefbahnhof stuttgart 21 signalisiert.

 

* mit gewurschtel meinen interessierte kreise nicht etwa die etwas dubiosen machenschaften des landeseigenen bankenviertels im hintergrund, sondern das gleisvorfeld des stuttgarter kopfbahnhofs, weshalb manchmal auch der präzisere ausdruck gleisgewurschtel verwendet wird. die bahnsteiganlagen, bzw. der bahnhof selbst, werden seit neuestem grundsätzlich als hüttenkruscht bezeichnet.

 

 

der fairness halber hier die nicht ungekonnte visualisierung der künftigen strecke ulm-stuttgart bis zur einfahrt in die unterirdische halle des architekten ingenhoven.

die schnellere albaufstiegstrasse zwischen stuttgart und ulm wird wohl endlich kommen; ein tiefgelegter, um 90° verdrehter durchgangsbahnhof mit nur der hälfte der jetzt bestehenden gleise wäre für deren realisierung aber nicht zwingend erforderlich.

 

alternativen zu stuttgart 21 unter www.kopfbahnhof-21.de

 

  

ein- und ausfahrende züge im stuttgarter hauptbahnhof

... und spiegelt seine flanke.

 

(die vom turm her komplett abgerissen werden soll, um einem breiten betonbuckel mit oberlichtern – als dach des neuen tiefbahnhofs – platz zu machen. dafür müßten dann auch 300 zum teil sehr alte bäume im angrenzenden schlossgarten gefällt werden).

 

näheres dazu unter www.parkschuetzer.de

 

 

Secret Walls Gallery im Bonatzbau des Stuttgarter Hauptbahnhof

Secret Walls Gallery im Bonatzbau des Stuttgarter Hauptbahnhof

Bild: Unfall beim Abtransport eines Baumes. Baum nimmt Hamburger Gitter mit und schwenkt in die Menge. Ein Polizist wird umgeworfen.

 

In der Nacht zum 08.02.2011 versammelten sich vor dem Nordeingang des Stuttgarter Hauptbahnhofs mehrere hundert Menschen, um weiterhin ihre Gegnerschaft zum Prestigeprojekt „Stuttgart 21“ zum Ausdruck zu bringe. Die Veranstalter sprechen von tausend Demonstranten, die Polizei von 500. Wie von den Projektträgern angekündigt, wurde am 08.11. mit dem Ausgraben der Bäume vor dem Nordeingang begonnen. Dabei kamen Rundspatenmaschinen zum Einsatz. Die Projektträger betonten, dass das Verpflanzen der Bäume ein Entgegenkommen an die S21-Gegner sei – verpflichtet seien sie dazu nach den Schlichtungsgesprächen nicht. Die Parkschützer als Teilmenge der Protestbewegung erklärten dazu in einer Pressemitteilung, dass sie die Baumverpflanzungen grundsätzlcih ablehnen, weil das Projekt „Stuttgart 21“ als Ganzes abzulehnen sei. „So würde a[...] der Regionalverkehr massiv geschwächt und Geld für sinnvollen Schienenausbau im ganzen Land würde in Milliardenhöhe fehlen. Verspätungen wären wegen. der komplizierten Streckenführung [...] vorprogrammiert. Hinzu kommen die Gefährdung der Stuttgarter Mineralwässer und die geologischen Risiken durch quellfähigen Gipskeuper. Der Schlossgarten und der Bonatzbau sollen Stuttgart 21 teilweise zum Opfer fallen.“ Kritisiert wird zudem, dass das Umpflanzen der Bäume ohne begleitende Maßnahmen, die Monate zuvor begonnen werden müssen, eher eine PR-Maßnahme sei. Die wesentlich größeren Bäume im Schloßgarten können zudem mittels Rundspatenmaschinen nicht umgepflanzt werden.Zwar folgten die Projektträger ihrem Versprechen, zukünftig transparenter zu agieren, indem sie den Termin der Baumverpflanzungen ankündigten. Die Arbeiten, die unter massivem Polizeiaufgebot um gegen drei Uhr morgens beginnen sollten, hatten dennoch einen „Nacht-und-Nebel“-Charakter.Die Demonstranten blockierten mehrmals den Zufahrtsweg zur Baustelleneinfahrt. Die Bemühungen des Anti-Konflikt-Teams der Polizei konnten auf entschlossene Blockierer keinen großen Eindruck machen. Mehrere Blockaden wurden daher unter Anwendung körperlicher Gewalt geräumt.Als die Polizei das Gelände mit Hamburger Gittern abgrenzen wollte, stellten sich den Beamten immer wieder zahlreiche Menschen in den Weg. Es kam zu Umzingelungen der Polizeikräfte und teilweise heftigen Rangeleien. Bei manchen Beamten lagen in diesen Situationen sichtlich die Nerven blank, stellenweise konnte man den Eindruck gewinnen, die Polizeikräfte seien nicht Herr der Lage. Die Polizeikräfte gingen dabei immer wieder massiv gegen die Menschenmengen vor.Nach Eingrenzung des Geländes beruhigte sich die Lage weitgehend. Als die Rundspatenmaschinen das Gelände verlasssen wollten, bildeten sich erneut Sitzblockaden. Die Maschinen wurden dann über das Gelände der Baden-Württembergische Landesbank geleitet. Später war die Anzahl der Protestierenden soweit zurückgegangen, dass die Polizei die Rundspatenmaschinen über die Heilbronner Straße fahren ließen. Bei der Ausfahrt einer Maschine kam es zu einem Unfall, als der Baum bei Ausschwenken ein Hamburger Gitter mit sich durch die Menge zog. Ein Polizeibeamter wurde dabei von der Wucht des ausschwenken Baums umgeworfen.Zu Beginn der Baumaßnahmen wurde ein Bautransporter, der Gitter anliefern sollte, blockiert. Der hochgradig erregte Fahrer des Wagens bedrohte daraufhin S21-Gegner mit einem Hammer. Nach einigen Minuten konnte die Lage durch besonnene Protestler beruhigt werden. Die Blockade des Fahrzeugs dauerte bis Mittag an, da sich Personen unter dem Lastwagen befanden und sich an diesem fixiert hatten.Am Nachmittag wurde ein besetzter Baum von der Polizei geräumt. Die Arbeiten sollen die unbestätigten Angaben zufolge die Nacht hindurch weitergeführt werden, mit weiteren Protesten ist zu rechnen.In einer Pressemitteilung dementiert die Polizei Medienberichte, in denen im Zusammenhang mit den Räumungen von Gewalt und Schlagstockeinsatz berichtet wurde. Der Sprecher der Parkschützer, Matthias von Herrmann, erklärte dazu, es handele sich um eine Fehlmeldung aufgrund einzelner Augenzeugenberichte über Schlagstockgebrauch im Einzelfall. Nichtsdestotrotz sei die Polizei bei der Räumung des Geländes mit unnötiger Härte vorgegangen, so von Hermann.

 

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Secret Walls Gallery im Bonatzbau des Stuttgarter Hauptbahnhof

In der Nacht zum 08.02.2011 versammelten sich vor dem Nordeingang des Stuttgarter Hauptbahnhofs mehrere hundert Menschen, um weiterhin ihre Gegnerschaft zum Prestigeprojekt „Stuttgart 21“ zum Ausdruck zu bringe. Die Veranstalter sprechen von tausend Demonstranten, die Polizei von 500. Wie von den Projektträgern angekündigt, wurde am 08.11. mit dem Ausgraben der Bäume vor dem Nordeingang begonnen. Dabei kamen Rundspatenmaschinen zum Einsatz. Die Projektträger betonten, dass das Verpflanzen der Bäume ein Entgegenkommen an die S21-Gegner sei – verpflichtet seien sie dazu nach den Schlichtungsgesprächen nicht. Die Parkschützer als Teilmenge der Protestbewegung erklärten dazu in einer Pressemitteilung, dass sie die Baumverpflanzungen grundsätzlcih ablehnen, weil das Projekt „Stuttgart 21“ als Ganzes abzulehnen sei. „So würde a[...] der Regionalverkehr massiv geschwächt und Geld für sinnvollen Schienenausbau im ganzen Land würde in Milliardenhöhe fehlen. Verspätungen wären wegen. der komplizierten Streckenführung [...] vorprogrammiert. Hinzu kommen die Gefährdung der Stuttgarter Mineralwässer und die geologischen Risiken durch quellfähigen Gipskeuper. Der Schlossgarten und der Bonatzbau sollen Stuttgart 21 teilweise zum Opfer fallen.“ Kritisiert wird zudem, dass das Umpflanzen der Bäume ohne begleitende Maßnahmen, die Monate zuvor begonnen werden müssen, eher eine PR-Maßnahme sei. Die wesentlich größeren Bäume im Schloßgarten können zudem mittels Rundspatenmaschinen nicht umgepflanzt werden.Zwar folgten die Projektträger ihrem Versprechen, zukünftig transparenter zu agieren, indem sie den Termin der Baumverpflanzungen ankündigten. Die Arbeiten, die unter massivem Polizeiaufgebot um gegen drei Uhr morgens beginnen sollten, hatten dennoch einen „Nacht-und-Nebel“-Charakter.Die Demonstranten blockierten mehrmals den Zufahrtsweg zur Baustelleneinfahrt. Die Bemühungen des Anti-Konflikt-Teams der Polizei konnten auf entschlossene Blockierer keinen großen Eindruck machen. Mehrere Blockaden wurden daher unter Anwendung körperlicher Gewalt geräumt.Als die Polizei das Gelände mit Hamburger Gittern abgrenzen wollte, stellten sich den Beamten immer wieder zahlreiche Menschen in den Weg. Es kam zu Umzingelungen der Polizeikräfte und teilweise heftigen Rangeleien. Bei manchen Beamten lagen in diesen Situationen sichtlich die Nerven blank, stellenweise konnte man den Eindruck gewinnen, die Polizeikräfte seien nicht Herr der Lage. Die Polizeikräfte gingen dabei immer wieder massiv gegen die Menschenmengen vor.Nach Eingrenzung des Geländes beruhigte sich die Lage weitgehend. Als die Rundspatenmaschinen das Gelände verlasssen wollten, bildeten sich erneut Sitzblockaden. Die Maschinen wurden dann über das Gelände der Baden-Württembergische Landesbank geleitet. Später war die Anzahl der Protestierenden soweit zurückgegangen, dass die Polizei die Rundspatenmaschinen über die Heilbronner Straße fahren ließen. Bei der Ausfahrt einer Maschine kam es zu einem Unfall, als der Baum bei Ausschwenken ein Hamburger Gitter mit sich durch die Menge zog. Ein Polizeibeamter wurde dabei von der Wucht des ausschwenken Baums umgeworfen.Zu Beginn der Baumaßnahmen wurde ein Bautransporter, der Gitter anliefern sollte, blockiert. Der hochgradig erregte Fahrer des Wagens bedrohte daraufhin S21-Gegner mit einem Hammer. Nach einigen Minuten konnte die Lage durch besonnene Protestler beruhigt werden. Die Blockade des Fahrzeugs dauerte bis Mittag an, da sich Personen unter dem Lastwagen befanden und sich an diesem fixiert hatten.Am Nachmittag wurde ein besetzter Baum von der Polizei geräumt. Die Arbeiten sollen die unbestätigten Angaben zufolge die Nacht hindurch weitergeführt werden, mit weiteren Protesten ist zu rechnen.In einer Pressemitteilung dementiert die Polizei Medienberichte, in denen im Zusammenhang mit den Räumungen von Gewalt und Schlagstockeinsatz berichtet wurde. Der Sprecher der Parkschützer, Matthias von Herrmann, erklärte dazu, es handele sich um eine Fehlmeldung aufgrund einzelner Augenzeugenberichte über Schlagstockgebrauch im Einzelfall. Nichtsdestotrotz sei die Polizei bei der Räumung des Geländes mit unnötiger Härte vorgegangen, so von Hermann.

 

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In der Nacht zum 08.02.2011 versammelten sich vor dem Nordeingang des Stuttgarter Hauptbahnhofs mehrere hundert Menschen, um weiterhin ihre Gegnerschaft zum Prestigeprojekt „Stuttgart 21“ zum Ausdruck zu bringe. Die Veranstalter sprechen von tausend Demonstranten, die Polizei von 500. Wie von den Projektträgern angekündigt, wurde am 08.11. mit dem Ausgraben der Bäume vor dem Nordeingang begonnen. Dabei kamen Rundspatenmaschinen zum Einsatz. Die Projektträger betonten, dass das Verpflanzen der Bäume ein Entgegenkommen an die S21-Gegner sei – verpflichtet seien sie dazu nach den Schlichtungsgesprächen nicht. Die Parkschützer als Teilmenge der Protestbewegung erklärten dazu in einer Pressemitteilung, dass sie die Baumverpflanzungen grundsätzlcih ablehnen, weil das Projekt „Stuttgart 21“ als Ganzes abzulehnen sei. „So würde a[...] der Regionalverkehr massiv geschwächt und Geld für sinnvollen Schienenausbau im ganzen Land würde in Milliardenhöhe fehlen. Verspätungen wären wegen. der komplizierten Streckenführung [...] vorprogrammiert. Hinzu kommen die Gefährdung der Stuttgarter Mineralwässer und die geologischen Risiken durch quellfähigen Gipskeuper. Der Schlossgarten und der Bonatzbau sollen Stuttgart 21 teilweise zum Opfer fallen.“ Kritisiert wird zudem, dass das Umpflanzen der Bäume ohne begleitende Maßnahmen, die Monate zuvor begonnen werden müssen, eher eine PR-Maßnahme sei. Die wesentlich größeren Bäume im Schloßgarten können zudem mittels Rundspatenmaschinen nicht umgepflanzt werden.Zwar folgten die Projektträger ihrem Versprechen, zukünftig transparenter zu agieren, indem sie den Termin der Baumverpflanzungen ankündigten. Die Arbeiten, die unter massivem Polizeiaufgebot um gegen drei Uhr morgens beginnen sollten, hatten dennoch einen „Nacht-und-Nebel“-Charakter.Die Demonstranten blockierten mehrmals den Zufahrtsweg zur Baustelleneinfahrt. Die Bemühungen des Anti-Konflikt-Teams der Polizei konnten auf entschlossene Blockierer keinen großen Eindruck machen. Mehrere Blockaden wurden daher unter Anwendung körperlicher Gewalt geräumt.Als die Polizei das Gelände mit Hamburger Gittern abgrenzen wollte, stellten sich den Beamten immer wieder zahlreiche Menschen in den Weg. Es kam zu Umzingelungen der Polizeikräfte und teilweise heftigen Rangeleien. Bei manchen Beamten lagen in diesen Situationen sichtlich die Nerven blank, stellenweise konnte man den Eindruck gewinnen, die Polizeikräfte seien nicht Herr der Lage. Die Polizeikräfte gingen dabei immer wieder massiv gegen die Menschenmengen vor.Nach Eingrenzung des Geländes beruhigte sich die Lage weitgehend. Als die Rundspatenmaschinen das Gelände verlasssen wollten, bildeten sich erneut Sitzblockaden. Die Maschinen wurden dann über das Gelände der Baden-Württembergische Landesbank geleitet. Später war die Anzahl der Protestierenden soweit zurückgegangen, dass die Polizei die Rundspatenmaschinen über die Heilbronner Straße fahren ließen. Bei der Ausfahrt einer Maschine kam es zu einem Unfall, als der Baum bei Ausschwenken ein Hamburger Gitter mit sich durch die Menge zog. Ein Polizeibeamter wurde dabei von der Wucht des ausschwenken Baums umgeworfen.Zu Beginn der Baumaßnahmen wurde ein Bautransporter, der Gitter anliefern sollte, blockiert. Der hochgradig erregte Fahrer des Wagens bedrohte daraufhin S21-Gegner mit einem Hammer. Nach einigen Minuten konnte die Lage durch besonnene Protestler beruhigt werden. Die Blockade des Fahrzeugs dauerte bis Mittag an, da sich Personen unter dem Lastwagen befanden und sich an diesem fixiert hatten.Am Nachmittag wurde ein besetzter Baum von der Polizei geräumt. Die Arbeiten sollen die unbestätigten Angaben zufolge die Nacht hindurch weitergeführt werden, mit weiteren Protesten ist zu rechnen.In einer Pressemitteilung dementiert die Polizei Medienberichte, in denen im Zusammenhang mit den Räumungen von Gewalt und Schlagstockeinsatz berichtet wurde. Der Sprecher der Parkschützer, Matthias von Herrmann, erklärte dazu, es handele sich um eine Fehlmeldung aufgrund einzelner Augenzeugenberichte über Schlagstockgebrauch im Einzelfall. Nichtsdestotrotz sei die Polizei bei der Räumung des Geländes mit unnötiger Härte vorgegangen, so von Hermann.

 

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In der Nacht zum 08.02.2011 versammelten sich vor dem Nordeingang des Stuttgarter Hauptbahnhofs mehrere hundert Menschen, um weiterhin ihre Gegnerschaft zum Prestigeprojekt „Stuttgart 21“ zum Ausdruck zu bringe. Die Veranstalter sprechen von tausend Demonstranten, die Polizei von 500. Wie von den Projektträgern angekündigt, wurde am 08.11. mit dem Ausgraben der Bäume vor dem Nordeingang begonnen. Dabei kamen Rundspatenmaschinen zum Einsatz. Die Projektträger betonten, dass das Verpflanzen der Bäume ein Entgegenkommen an die S21-Gegner sei – verpflichtet seien sie dazu nach den Schlichtungsgesprächen nicht. Die Parkschützer als Teilmenge der Protestbewegung erklärten dazu in einer Pressemitteilung, dass sie die Baumverpflanzungen grundsätzlcih ablehnen, weil das Projekt „Stuttgart 21“ als Ganzes abzulehnen sei. „So würde a[...] der Regionalverkehr massiv geschwächt und Geld für sinnvollen Schienenausbau im ganzen Land würde in Milliardenhöhe fehlen. Verspätungen wären wegen. der komplizierten Streckenführung [...] vorprogrammiert. Hinzu kommen die Gefährdung der Stuttgarter Mineralwässer und die geologischen Risiken durch quellfähigen Gipskeuper. Der Schlossgarten und der Bonatzbau sollen Stuttgart 21 teilweise zum Opfer fallen.“ Kritisiert wird zudem, dass das Umpflanzen der Bäume ohne begleitende Maßnahmen, die Monate zuvor begonnen werden müssen, eher eine PR-Maßnahme sei. Die wesentlich größeren Bäume im Schloßgarten können zudem mittels Rundspatenmaschinen nicht umgepflanzt werden.Zwar folgten die Projektträger ihrem Versprechen, zukünftig transparenter zu agieren, indem sie den Termin der Baumverpflanzungen ankündigten. Die Arbeiten, die unter massivem Polizeiaufgebot um gegen drei Uhr morgens beginnen sollten, hatten dennoch einen „Nacht-und-Nebel“-Charakter.Die Demonstranten blockierten mehrmals den Zufahrtsweg zur Baustelleneinfahrt. Die Bemühungen des Anti-Konflikt-Teams der Polizei konnten auf entschlossene Blockierer keinen großen Eindruck machen. Mehrere Blockaden wurden daher unter Anwendung körperlicher Gewalt geräumt.Als die Polizei das Gelände mit Hamburger Gittern abgrenzen wollte, stellten sich den Beamten immer wieder zahlreiche Menschen in den Weg. Es kam zu Umzingelungen der Polizeikräfte und teilweise heftigen Rangeleien. Bei manchen Beamten lagen in diesen Situationen sichtlich die Nerven blank, stellenweise konnte man den Eindruck gewinnen, die Polizeikräfte seien nicht Herr der Lage. Die Polizeikräfte gingen dabei immer wieder massiv gegen die Menschenmengen vor.Nach Eingrenzung des Geländes beruhigte sich die Lage weitgehend. Als die Rundspatenmaschinen das Gelände verlasssen wollten, bildeten sich erneut Sitzblockaden. Die Maschinen wurden dann über das Gelände der Baden-Württembergische Landesbank geleitet. Später war die Anzahl der Protestierenden soweit zurückgegangen, dass die Polizei die Rundspatenmaschinen über die Heilbronner Straße fahren ließen. Bei der Ausfahrt einer Maschine kam es zu einem Unfall, als der Baum bei Ausschwenken ein Hamburger Gitter mit sich durch die Menge zog. Ein Polizeibeamter wurde dabei von der Wucht des ausschwenken Baums umgeworfen.Zu Beginn der Baumaßnahmen wurde ein Bautransporter, der Gitter anliefern sollte, blockiert. Der hochgradig erregte Fahrer des Wagens bedrohte daraufhin S21-Gegner mit einem Hammer. Nach einigen Minuten konnte die Lage durch besonnene Protestler beruhigt werden. Die Blockade des Fahrzeugs dauerte bis Mittag an, da sich Personen unter dem Lastwagen befanden und sich an diesem fixiert hatten.Am Nachmittag wurde ein besetzter Baum von der Polizei geräumt. Die Arbeiten sollen die unbestätigten Angaben zufolge die Nacht hindurch weitergeführt werden, mit weiteren Protesten ist zu rechnen.In einer Pressemitteilung dementiert die Polizei Medienberichte, in denen im Zusammenhang mit den Räumungen von Gewalt und Schlagstockeinsatz berichtet wurde. Der Sprecher der Parkschützer, Matthias von Herrmann, erklärte dazu, es handele sich um eine Fehlmeldung aufgrund einzelner Augenzeugenberichte über Schlagstockgebrauch im Einzelfall. Nichtsdestotrotz sei die Polizei bei der Räumung des Geländes mit unnötiger Härte vorgegangen, so von Hermann.

 

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In der Nacht zum 08.02.2011 versammelten sich vor dem Nordeingang des Stuttgarter Hauptbahnhofs mehrere hundert Menschen, um weiterhin ihre Gegnerschaft zum Prestigeprojekt „Stuttgart 21“ zum Ausdruck zu bringe. Die Veranstalter sprechen von tausend Demonstranten, die Polizei von 500. Wie von den Projektträgern angekündigt, wurde am 08.11. mit dem Ausgraben der Bäume vor dem Nordeingang begonnen. Dabei kamen Rundspatenmaschinen zum Einsatz. Die Projektträger betonten, dass das Verpflanzen der Bäume ein Entgegenkommen an die S21-Gegner sei – verpflichtet seien sie dazu nach den Schlichtungsgesprächen nicht. Die Parkschützer als Teilmenge der Protestbewegung erklärten dazu in einer Pressemitteilung, dass sie die Baumverpflanzungen grundsätzlcih ablehnen, weil das Projekt „Stuttgart 21“ als Ganzes abzulehnen sei. „So würde a[...] der Regionalverkehr massiv geschwächt und Geld für sinnvollen Schienenausbau im ganzen Land würde in Milliardenhöhe fehlen. Verspätungen wären wegen. der komplizierten Streckenführung [...] vorprogrammiert. Hinzu kommen die Gefährdung der Stuttgarter Mineralwässer und die geologischen Risiken durch quellfähigen Gipskeuper. Der Schlossgarten und der Bonatzbau sollen Stuttgart 21 teilweise zum Opfer fallen.“ Kritisiert wird zudem, dass das Umpflanzen der Bäume ohne begleitende Maßnahmen, die Monate zuvor begonnen werden müssen, eher eine PR-Maßnahme sei. Die wesentlich größeren Bäume im Schloßgarten können zudem mittels Rundspatenmaschinen nicht umgepflanzt werden.Zwar folgten die Projektträger ihrem Versprechen, zukünftig transparenter zu agieren, indem sie den Termin der Baumverpflanzungen ankündigten. Die Arbeiten, die unter massivem Polizeiaufgebot um gegen drei Uhr morgens beginnen sollten, hatten dennoch einen „Nacht-und-Nebel“-Charakter.Die Demonstranten blockierten mehrmals den Zufahrtsweg zur Baustelleneinfahrt. Die Bemühungen des Anti-Konflikt-Teams der Polizei konnten auf entschlossene Blockierer keinen großen Eindruck machen. Mehrere Blockaden wurden daher unter Anwendung körperlicher Gewalt geräumt.Als die Polizei das Gelände mit Hamburger Gittern abgrenzen wollte, stellten sich den Beamten immer wieder zahlreiche Menschen in den Weg. Es kam zu Umzingelungen der Polizeikräfte und teilweise heftigen Rangeleien. Bei manchen Beamten lagen in diesen Situationen sichtlich die Nerven blank, stellenweise konnte man den Eindruck gewinnen, die Polizeikräfte seien nicht Herr der Lage. Die Polizeikräfte gingen dabei immer wieder massiv gegen die Menschenmengen vor.Nach Eingrenzung des Geländes beruhigte sich die Lage weitgehend. Als die Rundspatenmaschinen das Gelände verlasssen wollten, bildeten sich erneut Sitzblockaden. Die Maschinen wurden dann über das Gelände der Baden-Württembergische Landesbank geleitet. Später war die Anzahl der Protestierenden soweit zurückgegangen, dass die Polizei die Rundspatenmaschinen über die Heilbronner Straße fahren ließen. Bei der Ausfahrt einer Maschine kam es zu einem Unfall, als der Baum bei Ausschwenken ein Hamburger Gitter mit sich durch die Menge zog. Ein Polizeibeamter wurde dabei von der Wucht des ausschwenken Baums umgeworfen.Zu Beginn der Baumaßnahmen wurde ein Bautransporter, der Gitter anliefern sollte, blockiert. Der hochgradig erregte Fahrer des Wagens bedrohte daraufhin S21-Gegner mit einem Hammer. Nach einigen Minuten konnte die Lage durch besonnene Protestler beruhigt werden. Die Blockade des Fahrzeugs dauerte bis Mittag an, da sich Personen unter dem Lastwagen befanden und sich an diesem fixiert hatten.Am Nachmittag wurde ein besetzter Baum von der Polizei geräumt. Die Arbeiten sollen die unbestätigten Angaben zufolge die Nacht hindurch weitergeführt werden, mit weiteren Protesten ist zu rechnen.In einer Pressemitteilung dementiert die Polizei Medienberichte, in denen im Zusammenhang mit den Räumungen von Gewalt und Schlagstockeinsatz berichtet wurde. Der Sprecher der Parkschützer, Matthias von Herrmann, erklärte dazu, es handele sich um eine Fehlmeldung aufgrund einzelner Augenzeugenberichte über Schlagstockgebrauch im Einzelfall. Nichtsdestotrotz sei die Polizei bei der Räumung des Geländes mit unnötiger Härte vorgegangen, so von Hermann.

 

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stuttgart. hauptbahnhof

 

zur baugeschichte und zum geplanten abriss: www.hauptbahnhof-stuttgart.eu

 

alternativen dazu bei: www.kopfbahnhof-21.de

rettet den schlossgarten: www.parkschuetzer.de

new york times

 

 

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