25.08.2018 Kloster Veßra: Tommy Frenck lädt zu neonazistischem Ersatz-Event
Rock gegen Überfremdung fällt aus, Tommy Frenck lädt nach Kloster Veßra
Nachdem das geplante neonazistische Konzert „Rock gegen Überfremdung III“ in Mattstedt/Thüringen platzte, wichen einige hundert Neonazis auf das Grundstück von Tommy Frenck nach Kloster Veßra im Thüringischen Kreis Hildburghausen aus. Behörden hatten für das Grundstück in Mattstedt ein Nutzungsverbot ausgesprochen, da Eigentümer großer Teilflächen nicht einbezogen worden waren. Die Polizei sperrte das Gelände weiträumig ab und wies die anreisenden Neonazis schon auf Zufahrtswegen ab.
Das nutzte der ehemalige NPD-Politiker und Kreistagsabgeordnete des "Bündnisses Zukunft Hildburghausen“ Tommy Frenck für sich und meldete kurzerhand eine „Eilkundgebung“ in Kloster Veßra an, wo er die neonazistische Kneipe „Zum goldenen Löwen“ betreibt. Unter dem Motto „Meinungsfreiheit auch für Deutsche – Gegen Zustände wie zu DDR-Zeiten“ traten umsonst und draußen der Liedermacher Axel Schlimper, ehemaliger Kopf der antisemitischen Europäischen Aktion Thüringen und neonazistische Gruppen wie Kategorie C, F.I.E.L., Der Bienenmann und Die Lunikoff-Verschwörung auf. Als Redner fungierte nicht nur Tommy Frenck selbst, sondern auch der NPD-Funktionär Sebastian Schmidtke.
Nach Auskunft eines Polizeisprechers gab es vonseiten der Behörden bis auf eine Begrenzung der Teilnehmerzahl auf 300-400 keine weiteren Auflagen für diese „Kundgebung“, sodass hier ein regelrechtes Saufgelage stattfand. Zudem zelebrierten Teilnehmer nicht nur auf T-Shirts NS- und Wehrmachtsverherrlichung. Das Grundstück von Tommy Frenck selbst war mit Fahnen geschmückt, auf denen „Ruhm und Ehre dem Deutschen Soldaten“ zu lesen war. Das dazugehörige T-Shirt trugen etliche Teilnehmer am Körper. Es zeigt die Wehrmachtsverherrlichung auf der Rückseite, während auf der Frontseite eine Schlangenabbildung zu sehen ist, die in antisemitischen Karikaturen traditionell Juden symbolisiert. Zu lesen ist darüber „70 Jahre Lüge und Verrat“. Damit kann diese Abbildung auch als Anspielung auf die Shoah verstanden werden, die als von Juden erfunden und instrumentalisiert angeprangert wird, was stark geschichtsrevisionistisch ist. Auf anderen Kundgebungen wurde dieses T-Shirt wegen des Verdachts der Volksverhetzung auch schon einkassiert.
Die Fotos unterliegen dem Copyright. Sie sind in druckbarer, hochauflösender Qualität ohne Wasserzeichen vorhanden und können für kommerzielle wie unkommerzielle Zwecke erfragt werden.
recherchenetzwerk.berlin@yahoo.com
25.08.2018 Kloster Veßra: Tommy Frenck lädt zu neonazistischem Ersatz-Event
Rock gegen Überfremdung fällt aus, Tommy Frenck lädt nach Kloster Veßra
Nachdem das geplante neonazistische Konzert „Rock gegen Überfremdung III“ in Mattstedt/Thüringen platzte, wichen einige hundert Neonazis auf das Grundstück von Tommy Frenck nach Kloster Veßra im Thüringischen Kreis Hildburghausen aus. Behörden hatten für das Grundstück in Mattstedt ein Nutzungsverbot ausgesprochen, da Eigentümer großer Teilflächen nicht einbezogen worden waren. Die Polizei sperrte das Gelände weiträumig ab und wies die anreisenden Neonazis schon auf Zufahrtswegen ab.
Das nutzte der ehemalige NPD-Politiker und Kreistagsabgeordnete des "Bündnisses Zukunft Hildburghausen“ Tommy Frenck für sich und meldete kurzerhand eine „Eilkundgebung“ in Kloster Veßra an, wo er die neonazistische Kneipe „Zum goldenen Löwen“ betreibt. Unter dem Motto „Meinungsfreiheit auch für Deutsche – Gegen Zustände wie zu DDR-Zeiten“ traten umsonst und draußen der Liedermacher Axel Schlimper, ehemaliger Kopf der antisemitischen Europäischen Aktion Thüringen und neonazistische Gruppen wie Kategorie C, F.I.E.L., Der Bienenmann und Die Lunikoff-Verschwörung auf. Als Redner fungierte nicht nur Tommy Frenck selbst, sondern auch der NPD-Funktionär Sebastian Schmidtke.
Nach Auskunft eines Polizeisprechers gab es vonseiten der Behörden bis auf eine Begrenzung der Teilnehmerzahl auf 300-400 keine weiteren Auflagen für diese „Kundgebung“, sodass hier ein regelrechtes Saufgelage stattfand. Zudem zelebrierten Teilnehmer nicht nur auf T-Shirts NS- und Wehrmachtsverherrlichung. Das Grundstück von Tommy Frenck selbst war mit Fahnen geschmückt, auf denen „Ruhm und Ehre dem Deutschen Soldaten“ zu lesen war. Das dazugehörige T-Shirt trugen etliche Teilnehmer am Körper. Es zeigt die Wehrmachtsverherrlichung auf der Rückseite, während auf der Frontseite eine Schlangenabbildung zu sehen ist, die in antisemitischen Karikaturen traditionell Juden symbolisiert. Zu lesen ist darüber „70 Jahre Lüge und Verrat“. Damit kann diese Abbildung auch als Anspielung auf die Shoah verstanden werden, die als von Juden erfunden und instrumentalisiert angeprangert wird, was stark geschichtsrevisionistisch ist. Auf anderen Kundgebungen wurde dieses T-Shirt wegen des Verdachts der Volksverhetzung auch schon einkassiert.
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