s0246a 4398 Brock14A11B Altägyptische Malerei Die Brockhaus Konversations-Lexikon Die Brockhaus Enzyklopädie 14. Auflage (1882 bis 1908) 1892 „Konversations-Lexikon“ 1 Bände F.A. Brockhaus Geogr. Artist Anstalt Lepzig Berlin und Wien
s0246a 4398 Brock14A11B Altägyptische Malerei (scan iz knjige + dvije slike stranica) Die Brockhaus Konversations-Lexikon Die Brockhaus Enzyklopädie 14. Auflage (1882 bis 1908) 1892 „Konversations-Lexikon“ 1 Bände F.A. Brockhaus Geogr. Artist Anstalt Lepzig Berlin und Wien.
Die Malerei hat sich nur selten von der Skulptur getrennt. Wo dies geschehen, ist wohl lediglich der Kostenpunkt die Veranlassung gewesen, daß man sich statt des teuern Reliefs mit der billigern, auf einen Bewurf von Nilschlamm aufgetragenen Malerei begnügt hat. In der Zeichnung zeigt die Malerei dieselben Eigentümlichkeiten bei der Wiedergabe des menschlichen Körpers wie das Relief. (S. Tafel: Altägyptische Malerei; die Figur links auf dem einem Grabe der 20. Dynastie entstammenden, jetzt im Berliner Museum befindlichen Stuckbilde ist die Königin Nefretere, die rechts ihr Gemahl Amenophis I.; beide wurden in späterer Zeit als Ahnen der Könige des neuen Reichs verehrt; zu beiden Seiten Ornamente, gleichfalls aus den Gräbern des neuen Reichs.) Die Zahl der Farben, über die die ägypt. Maler verfügten, ist ziemlich groß; wir besitzen Paletten aus der Zeit des neuen Reichs, in denen 14–16 verschiedene Farben vertreten sind. Die erforderlichen Stoffe lieferte meist die Erde; so bereitete man Weiß aus Gips, der mit Eiweiß oder Honig gemischt wurde, Gelb aus Ocker oder Schwefelarsenik, Rot aus Ocker oder Zinnober, Blau aus zerriebenem Lapislazuli oder Kupfervitriol, schwarz aus zerstampften verkohlten Tierknochen. Die Farben wurden in Säckchen aufbewahrt und mit Wasser angelegt, das mit etwas Tragantgummi versetzt war. Zum Auftragen bediente man sich eines Rohrstengels oder eines mehr oder weniger starken Haarpinsels.
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The Egyptian Museum and Papyrus collection of Berlin worldwide renown not only for the bust of Nefertiti, the portrait of Tiy and the 'Berlin Green Head' presents art and papyri from over 5000 years discovered in Egypt and the Sudan. Most objects were offerings found in graves, some few were found in temples.
The paintings and reliefs, especially of the three unique offering chambers, convey an impression of the ancient environment and daily life. The sculptures of pharaohs and high officials, the decorated coffins and books of the death, the literary and economic texts as well as the private letters presented in the 'library of ancient Egypt', complement our view of Egypt. The religious believes become visible through statues of gods, votive steles and cult equipment.
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s0246a 4398 Brock14A11B Altägyptische Malerei Die Brockhaus Konversations-Lexikon Die Brockhaus Enzyklopädie 14. Auflage (1882 bis 1908) 1892 „Konversations-Lexikon“ 1 Bände F.A. Brockhaus Geogr. Artist Anstalt Lepzig Berlin und Wien
s0246a 4398 Brock14A11B Altägyptische Malerei (scan iz knjige + dvije slike stranica) Die Brockhaus Konversations-Lexikon Die Brockhaus Enzyklopädie 14. Auflage (1882 bis 1908) 1892 „Konversations-Lexikon“ 1 Bände F.A. Brockhaus Geogr. Artist Anstalt Lepzig Berlin und Wien.
Die Malerei hat sich nur selten von der Skulptur getrennt. Wo dies geschehen, ist wohl lediglich der Kostenpunkt die Veranlassung gewesen, daß man sich statt des teuern Reliefs mit der billigern, auf einen Bewurf von Nilschlamm aufgetragenen Malerei begnügt hat. In der Zeichnung zeigt die Malerei dieselben Eigentümlichkeiten bei der Wiedergabe des menschlichen Körpers wie das Relief. (S. Tafel: Altägyptische Malerei; die Figur links auf dem einem Grabe der 20. Dynastie entstammenden, jetzt im Berliner Museum befindlichen Stuckbilde ist die Königin Nefretere, die rechts ihr Gemahl Amenophis I.; beide wurden in späterer Zeit als Ahnen der Könige des neuen Reichs verehrt; zu beiden Seiten Ornamente, gleichfalls aus den Gräbern des neuen Reichs.) Die Zahl der Farben, über die die ägypt. Maler verfügten, ist ziemlich groß; wir besitzen Paletten aus der Zeit des neuen Reichs, in denen 14–16 verschiedene Farben vertreten sind. Die erforderlichen Stoffe lieferte meist die Erde; so bereitete man Weiß aus Gips, der mit Eiweiß oder Honig gemischt wurde, Gelb aus Ocker oder Schwefelarsenik, Rot aus Ocker oder Zinnober, Blau aus zerriebenem Lapislazuli oder Kupfervitriol, schwarz aus zerstampften verkohlten Tierknochen. Die Farben wurden in Säckchen aufbewahrt und mit Wasser angelegt, das mit etwas Tragantgummi versetzt war. Zum Auftragen bediente man sich eines Rohrstengels oder eines mehr oder weniger starken Haarpinsels.
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The Egyptian Museum and Papyrus collection of Berlin worldwide renown not only for the bust of Nefertiti, the portrait of Tiy and the 'Berlin Green Head' presents art and papyri from over 5000 years discovered in Egypt and the Sudan. Most objects were offerings found in graves, some few were found in temples.
The paintings and reliefs, especially of the three unique offering chambers, convey an impression of the ancient environment and daily life. The sculptures of pharaohs and high officials, the decorated coffins and books of the death, the literary and economic texts as well as the private letters presented in the 'library of ancient Egypt', complement our view of Egypt. The religious believes become visible through statues of gods, votive steles and cult equipment.
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