Gut Vanselow, Demmin-Land, Mecklenburg-Vorpommern

by onnola

Vanselow, Gemeinde Siedenbrünzow, Landkreis Mecklenburgische Seenplatte, Mecklenburg-Vorpommern

Vanselow gehört seit dem 13. Jahrhundert - mit einer Unterbrechung von 1654 bis 1731 - der auf der Burg Osten ansässigen Linie der Familie von Maltzahn und gehört damit zum ältesten Besitz dieser Familie.

Unter Landrat Hans Ludwig von Maltzahn wird ab 1869 das neue spätklassizistische Herrenhaus nach Plänen des Schweriner Architekten Georg Daniel errichtet.

Über dem Mittelrisalit an der Hauptfassade befindet sich das Maltzahnsche Wappen. Italienische Stuckateure stellten die Ornamente an Fassaden und im Inneren des Hauses her.
Die hellen Räume sind um eine ellipsenförmige Wendeltreppe im Zentrum des Hauses angeordnet.

Zum Ende des Zweiten Weltkriegs wure das Herrenhaus geplündert und später enteignet.
Nachdem zuerst Flüchtlinge hier untergebracht wurden, richtete die Gemeinde zu DDR-Zeiten Wohnungen ein.
1990 erwarb Mortimer Freiherr von Maltzahn das Herrenhaus und den Park zurück und ließ es aufwendig sanieren.
Im Haus wurde ein Hotel eingerichtet, welches inzwischen wieder geschlossen ist.

Das Ortsbild von Vanselow wird nach wie vor von den typischen Strukturen eines ehemaligen Gutsdorfes mit großen Wirtschaftsgebäuden, den Katenhäusern und Lindenalleen geprägt. Hinter den erhaltenen historischen großen Scheunen-Stall-Gebäuden liegen neuzeitliche Stallungen.

In Sichtweite des Herrenhauses befindet sich ein Friedhof mit der umfangreichsten Begräbnisstätte der Familie von Maltzahn mit mehr als 20 Gräbern.

Wikipedia: Herrenhaus Vanselow
Gutshäuser in Mecklenburg-Vorpommern: Vanselow

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