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Metz, Église Sainte-Thérèse-de-l'Enfant-Jésus
Die Kirche Sainte-Thérèse ist ein markantes Beispiel für die moderne Architektur in Metz. Ihre Silhouette aus Beton und ihre 70 Meter hohe Turmspitze erheben sich in der Landschaft der Stadt.
Das Gebäude wurde an der Stelle der ehemaligen Abtei Saint-Arnoul errichtet, die 1552 dem Erdboden gleichgemacht wurde. Die Entscheidung, hier eine neue Kirche zu bauen, geht auf das Jahr 1929 zurück, als die Diözese das Grundstück von der Stadt kaufte. Zunächst wurde eine provisorische Kapelle errichtet, und 1938 begann der Bau der Kirche. Der Bau wurde jedoch durch den Zweiten Weltkrieg unterbrochen und erst 1950 wieder aufgenommen und 1953 fertiggestellt. Die Turmspitze wurde 1963 fertiggestellt.
Diese erstaunliche Kirche ist das Werk des Architekten Roger Henri Expert, der von Théophile Dedun aus Metz unterstützt wurde. Trotz ihres modernen Stils weist sie Anklänge an die gotische Kunst auf. Ihre Ausmaße sind beeindruckend: Das Kirchenschiff ist 77 m lang und 30 m hoch, also nur 10 m kürzer als das der Kathedrale. Mächtige schräge Pfeiler, die auf die um 9 Grad geneigten Seitenfassaden zurückzuführen sind, ziehen sich in Spitzbögen bis zum Gewölbe hinauf. Damit erinnern sie an eines der Hauptmerkmale der Gotik. Die Säulen des Chors hingegen erinnern eher an die Romanik. Im Gegensatz zu herkömmlichen Kirchen besteht diese Kirche nur aus einem Schiff, einem Chor und ausstrahlenden Kapellen. Sie hat keine Seitenschiffe und kein Querschiff und ist daher nicht wie ein lateinisches Kreuz geformt. Der Chor ist tief und schmal und fügt sich wie ein Schmuckkästchen in das Innere des Kirchenschiffs ein.
Eines der Hauptmerkmale der St.-Theresien-Kirche ist die Verwendung von Stahlbeton, den der Architekt so weit wie möglich einsetzen wollte. Die Kirche wird auch als "Notre-Dame-du-Béton" bezeichnet. Die Verwendung dieses Materials war zu dieser Zeit eine Neuheit in der sakralen Kunst. Eine weitere Besonderheit dieser Kirche sind die 1600 m² großen, in Beton eingelassenen Claustra-Fenster. Sie sind das Werk des Moselaner Malers Nicolas Untersteller, der diese Technik eigens für die Kirche Sainte-Thérèse erfand. Die Glasmalereien werden von Rot- und Blautönen dominiert, den traditionellen Farben Christi.
Übersetzung aus: Metz.fr
Metz, Église Sainte-Thérèse-de-l'Enfant-Jésus
Die Kirche Sainte-Thérèse ist ein markantes Beispiel für die moderne Architektur in Metz. Ihre Silhouette aus Beton und ihre 70 Meter hohe Turmspitze erheben sich in der Landschaft der Stadt.
Das Gebäude wurde an der Stelle der ehemaligen Abtei Saint-Arnoul errichtet, die 1552 dem Erdboden gleichgemacht wurde. Die Entscheidung, hier eine neue Kirche zu bauen, geht auf das Jahr 1929 zurück, als die Diözese das Grundstück von der Stadt kaufte. Zunächst wurde eine provisorische Kapelle errichtet, und 1938 begann der Bau der Kirche. Der Bau wurde jedoch durch den Zweiten Weltkrieg unterbrochen und erst 1950 wieder aufgenommen und 1953 fertiggestellt. Die Turmspitze wurde 1963 fertiggestellt.
Diese erstaunliche Kirche ist das Werk des Architekten Roger Henri Expert, der von Théophile Dedun aus Metz unterstützt wurde. Trotz ihres modernen Stils weist sie Anklänge an die gotische Kunst auf. Ihre Ausmaße sind beeindruckend: Das Kirchenschiff ist 77 m lang und 30 m hoch, also nur 10 m kürzer als das der Kathedrale. Mächtige schräge Pfeiler, die auf die um 9 Grad geneigten Seitenfassaden zurückzuführen sind, ziehen sich in Spitzbögen bis zum Gewölbe hinauf. Damit erinnern sie an eines der Hauptmerkmale der Gotik. Die Säulen des Chors hingegen erinnern eher an die Romanik. Im Gegensatz zu herkömmlichen Kirchen besteht diese Kirche nur aus einem Schiff, einem Chor und ausstrahlenden Kapellen. Sie hat keine Seitenschiffe und kein Querschiff und ist daher nicht wie ein lateinisches Kreuz geformt. Der Chor ist tief und schmal und fügt sich wie ein Schmuckkästchen in das Innere des Kirchenschiffs ein.
Eines der Hauptmerkmale der St.-Theresien-Kirche ist die Verwendung von Stahlbeton, den der Architekt so weit wie möglich einsetzen wollte. Die Kirche wird auch als "Notre-Dame-du-Béton" bezeichnet. Die Verwendung dieses Materials war zu dieser Zeit eine Neuheit in der sakralen Kunst. Eine weitere Besonderheit dieser Kirche sind die 1600 m² großen, in Beton eingelassenen Claustra-Fenster. Sie sind das Werk des Moselaner Malers Nicolas Untersteller, der diese Technik eigens für die Kirche Sainte-Thérèse erfand. Die Glasmalereien werden von Rot- und Blautönen dominiert, den traditionellen Farben Christi.
Übersetzung aus: Metz.fr