Schloss Bärenstein
Bärenstein im Osterzgebirge besteht aus einem Waldhufendorf, das erstmals 1294 erwähnt wurde und einem Städtchen, welches ab 1501 als Zentrum des Herrschaftsbezirks der Familie von Bernstein auf Feldstreifen des Unterdorfs planmäßig angelegt worden war. Das bescheidene Städtchen wuchs allerding nie über den umbauten Marktplatz hinaus, so dass Bärenstein lange Zeit als kleinste Stadt Sachsens galt. Etwas Abseits der Siedlung liegt am bewaldeten Hang des Müglitztals die Burg Bärenstein, die wohl das gleiche Alter wie das Dorf haben dürfte. Auf der Burg residierten im Auftrag der sächsischen Kurfürsten Lehnsritter, die bereits vor 1300 als Familie 'von Bernstein' nachweisbar sind. 1638 allerdings starb dieses Geschlecht ohne Nachkommen in der Hauptlinie aus. Die zum Schloss umgebaute Burg ist heute wieder in Privatbesitz und nicht für Besucher zugänglich. Umso schöner ist allerdings der freie Blick von den Höhen bei Lauenstein über das Schloss bis zum Basaltkegel des Luchbergs.