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Du sorgst, o Gott, was helfen bange Sorgen
Photo: Christusdarstellung in der evangelischen Marktkirche, Wiesbaden, Hessen
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Du sorgst, o Gott, was helfen bange Sorgen
1.) Du sorgst, o Gott, was helfen bange Sorgen
Für den doch ungewissen andern Morgen?
Ach, Unzufried'ne machen ihrem Herzen
Vergeblich Schmerzen!
2.) Es ist umsonst, wir können nichts erzwingen,
Wenn wir auch Nächte durch mit Kummer ringen
Und noch so früh mit ängstlichen Geschäften
Uns selbst entkräften.
3.) Mein Glück beruht, o Gott, auf deinem Segen.
Vertrau ich dir und geh auf deinen Wegen:
So wirst du mir, was nötig ist, verleihen
Und mich erfreuen.
4.) Lass nur mit dem mir anvertrauten Pfunde
Mich redlich wuchern, denn die frohe Stunde,
Wo du mich segnest, wird gewiss erscheinen!
Du liebst die Deinen!
5.) So fördre denn die Arbeit meiner Hände!
Gesegnet sei ihr Anfang und ihr Ende!
Gib Kräfte, Rat und Mut in allen Dingen,
Mir zum Vollbringen.
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Autor: Balthasar Münter
Melodie: Herzliebster Jesu, was hast du verbrochen
oder: Herr, stärke mich, dein Leiden zu bedenken
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gefunden im (evangelisch-lutherischen)
Gesangbuch zum gottesdienstlichen Gebrauche
für die Stadt und das Herzogtum Magdeburg
Verlegt in Magdeburg, 1805
Liednummer 334
Thema: Bittgesänge, Gotteslob und -dank
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Balthasar Münter (* 24. März 1735 in Lübeck: † 5. Oktober 1793 in Kopenhagen (Dänemark)) war evangelischer Pfarrer, Aufklärer, Hofprediger in Gotha und Kopenhagen und Kirchenlieddichter.
Münters Vater war in Lübeck ein angesehener Kaufmann, Münter besuchte das Katharineum zu Lübeck unter Rektor Johann Daniel Overbeck und studierte dann ab 1754 in Jena Theologie. 1757 habilitierte er sich hier als Privatdozent und war im folgenden Jahre Adjunkt der philosophischen Fakultät. Außer einigen akademischen Dissertationen schrieb er über die Allgemeine Redekunst. Er hielt beachtete Reden in der Freimaurerloge zur Hoffnung, die in fünf Sammlungen von je fünf Reden in den Jahren 1759 bis 1762 gedruckt wurden.
Bald darauf erhielt einen Ruf des Herzogs zu Gotha, der ihm eine Stellung als Hofdiakon und Waisenhausprediger in die Residenzstadt gab. 1763 wurde er auf seinen Wunsch als Superintendent nach Tonna versetzt, wobei er die Bedingung akzeptierte, monatlich einmal vor der herzoglichen Familie in Gotha zu predigen.
1765 wurde er, in Folge einer in seiner Vaterstadt Lübeck gehaltenen Gastpredigt, zum Hauptprediger an der deutschen St. Petrikirche in Kopenhagen berufen. 1769 wurde er Mitglied der dänischen Königlichen Akademie der Wissenschaften. In dieser Stellung blieb er bis an sein Lebensende.
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Du sorgst, o Gott, was helfen bange Sorgen
Photo: Christusdarstellung in der evangelischen Marktkirche, Wiesbaden, Hessen
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Du sorgst, o Gott, was helfen bange Sorgen
1.) Du sorgst, o Gott, was helfen bange Sorgen
Für den doch ungewissen andern Morgen?
Ach, Unzufried'ne machen ihrem Herzen
Vergeblich Schmerzen!
2.) Es ist umsonst, wir können nichts erzwingen,
Wenn wir auch Nächte durch mit Kummer ringen
Und noch so früh mit ängstlichen Geschäften
Uns selbst entkräften.
3.) Mein Glück beruht, o Gott, auf deinem Segen.
Vertrau ich dir und geh auf deinen Wegen:
So wirst du mir, was nötig ist, verleihen
Und mich erfreuen.
4.) Lass nur mit dem mir anvertrauten Pfunde
Mich redlich wuchern, denn die frohe Stunde,
Wo du mich segnest, wird gewiss erscheinen!
Du liebst die Deinen!
5.) So fördre denn die Arbeit meiner Hände!
Gesegnet sei ihr Anfang und ihr Ende!
Gib Kräfte, Rat und Mut in allen Dingen,
Mir zum Vollbringen.
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Autor: Balthasar Münter
Melodie: Herzliebster Jesu, was hast du verbrochen
oder: Herr, stärke mich, dein Leiden zu bedenken
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gefunden im (evangelisch-lutherischen)
Gesangbuch zum gottesdienstlichen Gebrauche
für die Stadt und das Herzogtum Magdeburg
Verlegt in Magdeburg, 1805
Liednummer 334
Thema: Bittgesänge, Gotteslob und -dank
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Balthasar Münter (* 24. März 1735 in Lübeck: † 5. Oktober 1793 in Kopenhagen (Dänemark)) war evangelischer Pfarrer, Aufklärer, Hofprediger in Gotha und Kopenhagen und Kirchenlieddichter.
Münters Vater war in Lübeck ein angesehener Kaufmann, Münter besuchte das Katharineum zu Lübeck unter Rektor Johann Daniel Overbeck und studierte dann ab 1754 in Jena Theologie. 1757 habilitierte er sich hier als Privatdozent und war im folgenden Jahre Adjunkt der philosophischen Fakultät. Außer einigen akademischen Dissertationen schrieb er über die Allgemeine Redekunst. Er hielt beachtete Reden in der Freimaurerloge zur Hoffnung, die in fünf Sammlungen von je fünf Reden in den Jahren 1759 bis 1762 gedruckt wurden.
Bald darauf erhielt einen Ruf des Herzogs zu Gotha, der ihm eine Stellung als Hofdiakon und Waisenhausprediger in die Residenzstadt gab. 1763 wurde er auf seinen Wunsch als Superintendent nach Tonna versetzt, wobei er die Bedingung akzeptierte, monatlich einmal vor der herzoglichen Familie in Gotha zu predigen.
1765 wurde er, in Folge einer in seiner Vaterstadt Lübeck gehaltenen Gastpredigt, zum Hauptprediger an der deutschen St. Petrikirche in Kopenhagen berufen. 1769 wurde er Mitglied der dänischen Königlichen Akademie der Wissenschaften. In dieser Stellung blieb er bis an sein Lebensende.
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